Die Anwendung und das Budget bestimmen, welche Laserquellen in der Bearbeitungsstation VersaCut zum Einsatz kommen.
Ein Festkörperlaser, der kurze Pulse im Nanosekundenbereich abgibt, eignet sich ideal zum Feinschneiden von Edelstahl, Kovar, Messing und ähnlichen Metallen. Die hohe Spitzenleistung kombiniert mit einem kleinen Fokusdurchmesser sorgt für die Leistungsdichte, die zum Erzeugen sauberer und scharfer Schnitte notwendig ist. Allerdings gibt es eine lokale Hitzeentwicklung um den Einwirkungsbereich. Die hohe Spitzenleistung erlaubt auch das Abtragen und Schneiden von Kunststoff, obwohl die Wellenlänge nicht der Absorption des Materials entspricht.
Setzt man Picosekundenlaser ein, verbessert sich die Abtrage- und Schneidqualität weiter, da die Interaktion zwischen Laserpuls und Materie auf einer kürzeren Zeitskala verläuft. Dadurch verringert sich auch der Einfluss auf den Umgebungsbereich wesentlich. VersaCut nutzt Picosekundenlaser, wenn besonders scharfe Schnitte von Metallen, Kunststoffen und Keramik gefordert sind.
Perfekte Ergebnisse auf nahezu allen Materialien liefern Femotsekundenlaser, denn die Pulsdauer ist wesentlich kürzer als die Abkühlzeit der Elektronen. Jetzt gibt es nahezu keinen Einfluss mehr auf den Umgebungsbereich und die Eindringtiefe des Laserpulses lässt sich mit größter Präzision berechnen.